Tja, irgendwie schade…

…wenn das Lieblings-Brunchlokal um die Ecke schließt, aber so ist nun mal der Lauf der Zeit. Da die Linde aber heute einen kleinen Flohmarkt abgehalten hat, an dem man etwas von der Inneneinrichtung erwerben konnte, habe ich für ein paar Euro ein paar Erinnerungsstücke gekauft.

Vom Flohmarkt an der kleinen Linde in Bad Homburg

Vom Flohmarkt an der kleinen Linde in Bad Homburg

Jetzt muss ich mir nur noch ein Plätzchen dafür suchen ;)

Sammelstücke

Hier mal eine Sammlung an Artikel und anderen Dingen, die sich so ereignet haben:

1. Interview in der FAZ (solange man noch verlinken darf) – Philip Mirowski im Gespräch: Die Linke hat auch keine Antwort

(wegen LSR auf EU-Ebene entfernt)

2. taz über den zivilen Ungehorsam in Deutschland – Demokratie von unten funktionieren nur in bestimmten Politikfeldern

(wegen LSR auf EU-Ebene entfernt)

3. Die SpaceNight des BR kommt wieder – mit CreativeCommons – Endlich frei – Der BR setzt bei der Space Night auf CC-Musik (Querverweis zu netzpolitik.org wegen der Kommentare dort: SpaceNight geht weiter – dank Creative Commons!)

Der Bayerische Rundfunk (BR) hat sich dazu entschlossen, die bei den Fans sehr beliebte Kultsendung Space Night komplett mit unter Creative Commons-lizenzierter Musik (CC-Musik) zu produzieren. Damit ist über vier Wochen nach dem verkündeten Ende der Sendereihe nicht nur das Format gerettet, sondern auch ein von der Fangemeinde gewünschter Weg mit freien Inhalten gewählt worden.

[Update]: John Hendrik Weitzmann von iRights.info hat einen, durchaus nachdenklichen Kommentar zum Thema verfasst: Rettung der Space Night: Ende gut, bitterer Nachgeschmack

Die Sendung „Space Night” ist gerettet und steigt auf freie Lizenzen um. Das ist gut, aber als Vorbild problematisch. Übersehen wird, wie sehr der Fall Wasser auf die Mühlen der Gegner alternativer Lizenzen ist. Und wie deutlich er macht, dass die GEMA selbst mitwirkt, das solidarische Tantiemenmodell aufzulösen.

4. Meine erste Arduino-Platine ist nun endlich fertig und so schaut sie aus :)

Disclaimer: Die CC-Lizenz gilt nur für Inhalte unter Punkt 4. Die anderen Links und Ausschnitte fallen unter das Urheberrecht der jeweiligen Autoren bzw. Verlage.

I love Free Software

Anläßlich des Valentinstags morgen ruft die Free Software Foundation und die Free Software Foundation Europe zu einem Aktionstag unter dem Motto “I love Free Software” auf.

I love Free Software!

Wenn ihr also schon immer einmal den Progammierern, Entwicklern, Testern und den vielen anderen Menschen, die uns freie Software schenken und Tag für Tag daran arbeiten, danken wollt, so könnt ihr dies morgen machen.

Zum beispiel läuft dieses Blog auf der Blogsoftware WordPress, welches unter der GPL steht und somit freie Software ist.

Hardware-Bastelleien Version 2.0

Anfang der Woche war ich nun weitere Hardware und LEDs kaufen und habe unter anderem ein LOL-Shield und eine neue Version meiner bereits beschriebenen “Temperature2Color”-Schaltung gebaut. Neu deshalb, weil ich hier jetzt 2 RGBB-LEDs eingesetzt habe.

In Farbe sieht das dann so aus:

Die LEDs der neuen Version meiner Temperature2Color-Schaltung.

Die LEDs der neuen Version meiner Temperature2Color-Schaltung.

Die LEDs der neuen Version meiner Temperature2Color-Schaltung.

Die LEDs der neuen Version meiner Temperature2Color-Schaltung.

wobei ich beim Farbspektrum noch etwas experimentiert habe. Das Endergebnis ist dann diese Sammlung an Bildern:

Die verwendeten Werte für die RGBB-LEDs könnt ihr euch in dieser ods-Datei anschauen, das Arduino-Programm (aka Sketch) findet ihr hier.

Weitere ToDos auf der Liste: Wie bekomme ich das ganze in eine dauerhafte Form übertragen – also ob und wie ich die Schaltung auf ein Arduino-Shield löten soll, ob ich die LEDs festlöte oder für diese einen Sockel zum einstecken baue, um diese im Schadensfall problemlos wechseln zu können. Und auch der Temperatur-Sensor kommt mir etwas träge vor, was das Messen der aktuellen Umgebungstemperatur angeht.

Aber erst einmal steht es soweit. Der Rest folgt :)

Hardware-Bastelleien

Nachdem mir das Löten und Basteln am 29C3 schon Spaß gemacht hat, habe ich mir letzte Woche bei watterott ein Fritzing-StarterKit plus ein ArduinoUNO gekauft und damit etwas herum experimentiert.

Die Arduino-Plattform ist eine aus Soft- und Hardware bestehende Physical-Computing-Plattform. Beide Komponenten sind im Sinne von Open Source quelloffen. Die Hardware besteht aus einem einfachen I/O-Board mit einem Mikrocontroller und analogen und digitalen Ein- und Ausgängen. Die Entwicklungsumgebung beruht auf der Entwicklungsumgebung von Processing und Wiring, die insbesondere Künstlern, Designern, Bastlern und anderen Interessierten den Zugang zur Programmierung und zu Mikrocontrollern erleichtern soll. Arduino kann verwendet werden, um eigenständige interaktive Objekte zu steuern oder um mit Softwareanwendungen auf Computern zu interagieren (z. B. Adobe Flash, Processing, Max/MSP, Pure Data, SuperCollider, diversen Skriptsprachen, Terminal, vvvv etc.). Arduino wird intensiv an Kunsthochschulen genutzt, um interaktive Installationen aufzubauen. (Quelle: Wikipedia/Arduino-Plattform)

Für mein erstes Projekt habe ich einen Temperatur-Sensor (LM35) und eine RGB-LED (mit gemeinsamer Anode) so zusammengebaut, dass die LED ihre Farbe an Hand der, vom LM35 gemessenen Temperatur ändert. Ist es kalt, färbt sich die LED eher blau, ist es warm wird sie eher rot. Das ganze schaut dann so aus:

Vorne im Bild ein ArduinoUNO, die LED und der Temperatur-Sensor befinden sich auf einem Steckboard

Vorne im Bild ein ArduinoUNO, die LED und der Temperatur-Sensor befinden sich auf einem Steckboard

Arduino-Schaltung im Einsatz

Arduino-Schaltung im Einsatz

Die RGB-LED bei Kälte

Die RGB-LED bei Kälte

Für den “Kältetest” habe ich das ganze einfach bei geöffnetem Fenster auf das Fensterbrett gestellt. Bei garstigen Minusgraden hat es nicht lange gedauert, bis die LED sich ins blaue verfärbt hatte. Für den Wärmetest musste alles ins Bad umziehen, da ich den dortigen Fön benutzen musste. Ab 35 Grad Celsius wird die LED komplett rot.

Die RGB-LED bei Wärme

Die RGB-LED bei Wärme

Dies ist die Schaltung. Wer die Fritzing-Software hat, kann sich auch die fzz-Datei herunterladen (Ascii, 11 kB) und sollte dann alle Informationen haben.

Der Schaltplan

Der Schaltplan

Hier ist der Quellcode (aka Sketch) für das Programm, das auf den Arduino hochgeladen werden muss.

Viel Spaß beim Basteln, herumprobieren und weiterentwickeln.

Artikelserie bei netzpolitik.org – Unser Blog soll schöner werden

Das Blog netzpolitik.org hat derzeit unter dem Motto “Unser Blog soll schöner werden” eine Artikelserie zum Hintergründen von netzpolitik und der möglichen Zukunft des Blogs am Laufen:

Teil 1: Unser Blog soll schöner werden – Die Leserschaft
Teil 2: Unser Blog soll schöner werden – Die Redaktion
Teil 3: Unser Blog soll schöner werden – Design
Teil 4: Unser Blog soll schöner werden – Formate
Teil 5: Unser Blog soll schöner werden – Finanzierung

Darüber hinaus stellte sich die Redaktion die wichtige Frage: Wie kann Netzpolitik für Frauen interessanter werden? Hierzu sei auch auf die Gedanken/Überlegungen bei Sammelmappe verwiesen. Ich muss mir dazu erst einmal meine eigenen 3 Gedanken machen, denn als Mann kann man da doch verdammt schnell Blödsinn quatschen (und merkt es unter Umständen dann tragischer weise in der eigenen Überheblichkeit nicht einmal… Privilegien und so…)

Die Masse an Kommentaren unter den einzelnen Artikeln spricht Bände und zeugt auch von recht starkem Interesse der Leser an dem Thema. Ich persönlich muss zugeben, daß ich doch recht erstaunt war, mit welchen Kosten das Führen eines so großen Blogs verbunden ist. Derzeit “verbrennt” das Blog nach deren Angaben jeden Monat ca. 2.200 Euro, die quer finanziert werden müssen. Für Markus und die anderen Autoren ist das Blog derzeit also, trotz der hohen Reichweite, eine recht teure Passion.

Fun-Fact am Rande: Interessanterweise hat vor allem der 5. Teil 5 über die Finanzierung des Blogs derzeit seit langem die meisten flattr-Klicks gesammelt.

Die Kommentare hier sind geschlossen, bitte beteiligt Euch vor Ort an der Debatte. Danke.

29C3 – Mein erster ChaosCommunicationCongress

Dies war er nun, mein erster Hacker-Kongress. Es war im Grunde genommen mein erster Kontakt mit der Hacker-Szene im weitesten Sinne. Ich habe interessante Vorträge besucht, noch interessantere verpasst – leider, aber dafür gibt es ja die Aufzeichnungen – meine ersten Platinen selbst zusammen gelötet und jede Menge netter Menschen kennen gelernt.

Meine Tasche hat einen neuen Anstecker, mein Kleiderschrank hat 2 neue Klamotten und für die Wand habe ich ein Poster vom Kongress.

Das Congress-Centrum bei Nacht

Das Congress-Centrum bei Nacht

Tag 0: Ankunft in Hamburg.

Erst einmal ins Hostel (mit freiem Wlan yay), ausgepackt und festgestellt dass ich Handy & Duschzeug in Berlin vergessen hatte. Also ein Abstecher in den Hamburger Hauptbahnhof, um Vorräte und Essen zu kaufen, dann zurück ins Hostel. Nach dem Essen habe ich noch den Kram für den Folgetag zusammen gesucht und bin früh ins Bett.

Tag 1 – Donnerstag: Erster Tag auf dem Kongress

Das Einchecken ging verdammt gut. Zum Glück sind die meisten Hacker totale Langschläfer und ich hatte kaum eine Schlange vor mir. Dann kam erst einmal der große Schock: Das CCH ist riesig. Überall werkelten schon Leute an ihren Projekten und man sah sich einer schier unübersehbare Anzahl an Veranstaltungen, Workshops, Vorträgen und sonstigen Dingen gegenüber.

Damit haben wir mal telefoniert, die guten alten Fernsprecher

Analoge Telefontechnik auf dem Kongress

Also eine Mate geholt, das Programm studiert und um 11:30 das Opening Event und die Keynote von Jacob Applebaum angesehen.

Thema der Keynote war die Verantwortung der Hacker für das freie und offene Internet. Nicht nur, indem sie gegen etwas sind, sondern indem sie freie Alternativen entwickeln und den Menschen die Wahl lassen.
Thema der Keynote war die Verantwortung der Hacker für das freie und offene Internet. Hacker und Netzgemeinde könnten sich nicht auf die Position “Not my department” – das diesjährige Motto des Kongresses – zurückziehen. Der Überwachnungsstaat betrifft alle. Wer unter Überwachung steht, steht unter Verdacht und wer unter Verdacht steht, ist nicht mehr frei. Hacker sollen nicht nur gegen etwas sein, sondern freie Alternativen entwickeln so dass Menschen die Wahl haben.

Der 2. Vortrag am Tag1 war „Cyberpeace statt Cyberwar“: Persönlich fand ich den Vortrag jetzt irgendwie nicht soo stark, was wohl etwas an der Rednerin gelegen hat. Als Thema wird Cyberpeace durch sichere Systeme durchaus zunehmend wichtig.

Der 3. Vortrag war von Markus, Linus und Ulf Buermeyer vom Verein Digitale Gesellschaft e.V. (Netzaktivisten! Ist das alles, was wir drauf haben?)

Der vorletzte Vortrag war von Heike Kleffner und Katharina König über den Verfassungsschutz und die NSU (Hinter den Kulissen: Der NSU und das V-Leute-System). Der Vortrag war Klasse und das Thema würde ausreichen, um einen zum Verschwörungstheoretiker werden zu lassen. Böse Zungen behaupten ja, dass die größte Gefahr für unsere Verfassung der Verfassungsschutz selbst ist; eine Position, der ich mich persönlich direkt anschließen würde.

Zum Schluss besuchte ich den Talk von Jérémie Zimmermann von La Quadrature du Net: Defend your Freedoms Online: It’s Political, Stupid!

Nach den ganzen Vorträgen habe ich mich dann mit etwas Mate und Pony-Folgen in der Bällebad-Ecke entspannt und bin dann zurück ins Hotel. Außerdem habe ich die Arcade-Maschiene mit Fighting is Magic (Pony-Version von Streetfighter) entdeckt.

Fighting is Magic

Tag 2 – Freitag oder Hardware-Hacking

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Hardware-Hacking-Area und meinen ersten Kontakt mit Lötkolben, Chips (nicht denen zum Essen) und Platinen. Das erste Ergebnis war auch gar nicht mal so schlecht, wobei die TV-B-Gone leider nur semipermanent war. Ob ich die Schaltkreise zu Hause wieder zusammen bekomme, muss ich sehen.

Vorträge am Freitag waren:

  • IFG: Chance oder Bürgerbluff? – Tauss über das Informationsfreiheitsgesetz, sein Zustandekommen und seine Stolpersteine und Untiefen.
  • Meine Kleidung funkt – Der FoeBuD über RFID-Chips in Kleidung

Tiefpunkt des Tages war, dass ich meine Kopfhörer am Bällebad vergessen hatte. Glücklicherweise waren diese am Folgetag noch genau dort, wo ich sie vergessen hatte. Entweder hatte die keiner gesehen oder diejenigen haben die Dinger einfach liegen gelassen im Vertrauen, dass ich sie wiederfinde.

Tag 3: Samstag

Der Samstag war gut gemischt: Zum einen habe ich ein paar Vorträge besucht zum anderen nochmal bei den Hardware-Hackern vorbei geschaut und mir eine kleine Lichterkette zusammen gelötet (bzw. die Steuerungselektronik dafür, die Kette war schon fertig). Außerdem habe ich Faldrian getroffen, der u.a. bei TheRadio.cc podcastet.

Vortragstechnisch war der Samstag mit Rückblicken gefüllt. Den Anfang machte der CCC-Jahresrückblick, in dem Constanze Kurz, Dodger, Erdgeist und Frank Rieger das CCC-Jahr Revue passieren ließen. Den Abschluss machte der legendäre Fnord-Jahresrückblick von Frank und Fefe.

Saal 1 kurz vorm Fnord-Jahresrückblick

Tag 4: Sonntag oder Time to say goodbye

Am Sonntag habe ich nur 2 Vorträge besucht:

  • „Best of … Verfassungsschutz“ von Anne Roth – Ein super Vortrag. Leider musste ich mich zwischen dem von Anne Roth und dem gleichzeitig stattfindenden Vortrag von Anatol Stefanovitsch (Sprache, Ungleichheit und Unfreiheit) entscheiden.
  • „Marvin und der Blues“ über Roboterinstrumente und wie man damit Musik machen kann.

Daneben bin ich noch ausgiebig durch das CCH gelaufen, habe noch ein paar Bilder gemacht und mit Leuten vom Raumzeitlabor aus Mannheim gequatscht, die den Congress mit Zuckerwatte, Slush, Softeis, Popcorn, Laserbildern auf Laptops, Smartphones und Tablets, DIY-Buttons und T-Shirts versorgt haben. Ein großes Danke von meiner Seite dafür.

Lichtdeko Etage0x1

Fazit:

Es waren super 4 Tage voller toller Eindrücke. An den 4 Tagen habe ich knapp 80 Tweets geschrieben, 15 Flaschen Mate getrunken (ja ist wenig), nette Leute getroffen, 2 Stücke Hardware zusammengebaut und massenweise Laptop-Sticker zusammengetragen. Ich freue mich auf alle Fälle jetzt schon auf den 30C3 im nächsten Jahr. Zuerst kommt im Mai aber die re:publica13 in Berlin.

Winterwunderland – Bad Homburg im Schnee

Das mit großem TamTam und Bohei durch die Medien geprügelte “Schneechaos” hat auch seine schönen Seiten. Eine dünne Schneedecke legt sich übers Land und verwandelt das triste Wintergrau in eine frische und strahlende Winterwunderwelt.

Die Bilder entstanden im Kurpark und im Schlosspark von Bad Homburg.

Hochtaunus im Nebel

Heute war in den Höhenlagen vom Taunus eine ganz schöne Nebelsuppe, aber auch bei Nebel kann man schöne Eindrücke sammeln.

Bis auf die Rufe der Krähen und die von den nebelfeuchten Bäumen herunterfallenden Wassertropfen war kein Geräusch zu hören. Manche Stellen erinnerten irgendwie an Szenen aus dem Herrn der Ringe, nur ohne Elben und Ringgeister.