Letzten Sonntag war ich wieder einmal im Frankfurter Palmengarten. Es gab dort eine Ausstellung mit dem Titel “Aus der neuen Welt”. Thema der Ausstellung waren die Pflanzen aus der neuen Welt, die heute entweder unsere Gärten oder unseren Teller bereichern. Dass Kartoffeln, Tomaten, Mais, Kakao und Kaffee ihren Ursprung in Amerika haben, wissen viele noch. Dass Blumen wie die Tagetes oder Nahrungspflanzen wie Erdnüsse oder Bohnen aus Amerika stammen, wissen wohl eher wenige. Mir persönlich war aber völlig unbekannt, dass unsere moderne Gartenerdbeere aus der Kreuzung von zwei amerikanischen Erdbeerarten entstanden ist. Tja, man lernt halt nie aus.
Danach bin ich dann noch durch die Schauhäuser und Beete der Außenanlagen gelaufen und habe Fotos gemacht. Leider waren die meisten Frühlingsblüten schon verwelkt aber die Azaleen und Rhododendren stehen in voller Blüte. In ein paar Wochen sollten aber auch die Sommerblüher loslegen.
Kleine Randnotiz: Meine Kamera spuckt nicht nur Bilder als JPEG aus sondern beherrscht auch das RAW-Format. Hier werden die Rohdaten unkomprimiert gespeichert. Der Vorteil ist, dass man später am Rechner die Bilder in allen Einzelheiten nach bearbeiten kann (Korrektur von Belichtung, Schwarzpunkt, Farben, Weißabgleich und vieles andere mehr). Nachteil: Die Dateien sind um den Faktor 5 größer; es passen also weniger Bilder auf die Speicherkarte.
Als Anwendung für die Bearbeitung von RAW-Dateien bietet sich auf Linux-Systemen die Software Darktable an. Für Windows-Nutzer habe ich jetzt leider kein Tool parat.
Wie praktisch dies ist habe ich bei den Bildern, die ich durch eine Glasscheibe machen musste, gemerkt. Glas hat bekanntlich 2 blöde Eigenschaften, die einem Bilder versauen können.
- Sie spiegeln.
- Sie sind dreckig
Während man das Spiegeln dadurch reduziert, dass man das Objektiv an die Scheibe hält, kann man gegen Schmutz auf der Scheibe eher wenig machen. Die Fotos haben immer einen leicht hässlichen Grauschleier und wirken irgendwie verwaschen. Nimmt man aber das Foto im RAW-Format auf, kann man später den Schwarzpunkt und die Belichtung korrigieren. Speziell der Schwarzpunkt ist bei solchen Bildern sehr stark verschoben, so dass die Farben ausgeblichen wirken. Als Beispiel hier 2 Bilder. Oben die Originalbelichtung der Kamera, darunter das Bild nach der Korrektur:
Der Unterschied ist schon erheblich. Ich für meinen Teil werde nun häufiger mit dem RAW-Format arbeiten.
[Update] Ich habe noch ein paar Bilder hochgeladen, die ich hier noch einbinde.
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