Breitband über Cloud und Self-Hosting

Letzten Samstag hat sich die Sendung Breitband auf Deutschlandradio Kultur unter anderem mit den Themen Cloud und Self-Hosting beschäftigt.

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Wir streamen Musik, schreiben Texte in der Cloud und kommunizieren über soziale Netzwerke. Immer wieder kommt es bei den Anbietern zu Angriffen und Datenpannen – oder noch schlimmer, der Dienst wird einfach eingestellt, wie gerade der Google-Reader.

Die Dienste des Suchmaschinenriesen halten im Durchschnitt nur vier Jahre. Wenn das Aus kommt, zahlen alle einen hohen Preis, die sich von den kostenfreien Diensten abhängig gemacht haben.

Wie sind wir nach dem freien Fluss des frühen Web eigentlich auf die Idee gekommen, uns diesen Plattformen so auszuliefern? Wieso schenken wir ihnen unser Vertrauen? [mehr]

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Außerdem spricht Breitband mit Philipp Otto von iRights Cloud: Was passiert, wenn Dienste ihre Datenschnittstellen einschränken, woher kommt die Popularität von Whatsapp, Facebook, Spotify, Twitter und Co., und was haben Cloud-Dienste, was wir nicht haben?

Dabei stellt Philipp Otto im Interview klar, dass wenn Millionen von Menschen den gleichen Dienst nutzen, dieser zu einer kritischen Infrastruktur wird. Wenn ein Dienst aber kritische Infrastruktur sei, dann könne es nicht sein dass nur ein privates Unternehmen darüber entscheide was damit passiert. Deswegen müsse hier der Staat über Regulierungsbehörden, Verordnungen, Gesetze oder auf anderen Wegen verbindliche Regeln für Transparenz und Klarheit aufstellen.

Das komplette Interview kann als mp3 herunter geladen werden.

Außerdem erzählt der Autor Henrik Moltke über seine Erfahrungen mit der eigenen Wolke und kommt zu dem Fazit: Self-Hosting bleibt zur Zeit leider noch immer nur eine Lösung für Leute, die bereit sind zu Gunsten vonn Freiheit und Kontrolle auf Bequemlichkeit zu verzichten.

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